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Vogelfutter selber machen

Ein Blick aus dem Fenster macht deutlich: Bald zieht Väterchen Frost bei uns ein. Eine ideale Zeit, an unsere gefiederten Gartenfreunde zu denken. Für passsende Futterquellen können Sie im Tierbedarf oder Gartencenter nach Hirsestangen und Meisenknödeln Ausschau halten. Oder Sie investieren etwas mehr Zeit und Liebe und gestalten Ihre ganz eigenen, stilvollen Appetithäppchen.

Futtermittel selber machen: Das sind die 3 schönsten Leckerchen

Vogelfutter das schmeckt und gleichzeitig Garten oder Balkon verschönert? Kein Problem, unsere drei ausgesuchten Futtermittel sind echte Schmuckstücke. Wir stellen heute einen Vogelfutterkranz, eine niedliche Spatzenschaukel sowie dekorative Meisenknödel aus Tannenzapfen vor. Alles, was Sie dafür brauchen, finden Sie in unserer Zutatenliste.

Die Zutaten für dekorative Futterstellen:

  • Festes Pflanzenfett (wichtig: das Fett sollte auch bei wärmeren Temperaturen seine Festigkeit behalten), alternativ Rindertalg
  • Ein abwechslungsreiches Sortiment an Vogelfutter, z.B. feines Meisenfutter, klassische Sommer- oder Wintermischungen, Sonnenblumenkerne, Haferflockenfutter, Hirsekolben, gehackte Nüsse (für Vögel geeignet!), getrocknete Apfelringe
  • Töpfe und Schüsseln
  • Einen Kochlöffel
  • Eine Unterlage, z.B. alte Zeitungen
  • Für die Dekoration: Bänder, Schleifen, Kordeln, bunten Draht, Zweige, Zapfen, Holzperlenbeziehungsweise alles, was Ihnen noch so einfällt
  • Für den Vogelfutterkranz einen gebundenen Kranz aus festen Zweigen
  • Für die Meisenknödel Tannenzapfen
  • Für die Vogelwippe Kokosnuss-Schalen

Tipp 1: Einen Vogelfutterkranz gestalten

Bei dieser Variante wird das Vogelfutter in bunten Klecksen auf den Kranz aufgetragen. Damit der Futterkranz schön lebendig wirkt, empfiehlt es sich, unterschiedliche Futtermischungen vorzubereiten und so durch Farbe und Größe für Abwechslung zu sorgen.

Und so funktioniert das Grundrezept:

  • Schmelzen Sie je Körner-Komposition in einem Topf das Pflanzenfett und mischen Sie die gewünschten Körner, gerne im Mix aus großen und kleinen Nüssen, Kernen und Saaten, dazu. Für eine spannende Optik empfehlen wir, mindesten drei verschiedene Sorten in unterschiedlichen Farbabstufungen anzumischen.
  • Wählen Sie die Menge so, dass noch etwas halbflüssiges Fett am Topfrand zu sehen ist.
  • Wenn die Masse sämig ist – es darf nicht mehr flüssig sein, können Sie die Masse mit einem Löffel auf den Kranz auftragen.
  • Zum Fixieren überziehen Sie Ihr Gebinde einfach mit flüssigem Fett.
  • Jetzt geht es ans Verzieren: Rote Schleifen, Zimtstangen, getrocknete Apfel- oder Orangenschalen – Ihrem Geschmack sind keine Grenzen gesetzt.
  • Wichtig: damit sich die Vögel nicht verletzen oder verhaken, verzichten Sie bitte auf lange Drähte oder Schnüre für die Aufhängung. Eine kurz gebundene breite Schleife sieht gut aus und bedeutet keine Gefahr für die Vögel.

Tipp 2: Zapfenknödel – Meisenknödel einmal anders

Besonders schön sieht eine Galerie aus unterschiedlichen Meisenknödeln aus. Als Basis dienen große Tannenzapfen, deren Zwischenräume mit der vorbereiteten Futtermasse (wie unter Tipp 1) „ausgestopft“ werden. Am Besten verwenden Sie für die Futtermischung eine feine Körnung, so lässt sich die Masse besser verarbeiten. Sie dürfen übrigens verschwenderisch sein, vom Zapfen sollte nämlich nichts mehr zu sehen sein. Jetzt noch eine schönes Band um den Stiel wickeln et voilà, fertig ist der erste Zapfenknödel.

Übrigens: Am schönsten wirken diese Meisenknödel, wenn Sie gleiche zu Mehreren in unterschiedlicher Höhe aufgehangen werden, zum Beispiel an einem freihängenden Ast, einem Tannenzweig oder an einem Rankgitter.

Meisenknödel als Readymade-Alternative:

Wenn es etwas schneller gehen soll – oder Sie die Zapfenknödel um ein weiteres Dekoelement ergänzen möchten – können Sie gekaufte Meisenknödel aufpeppen, indem Sie die Netze entfernen und beispielsweise farbigen Draht um den Knödel wickeln. Aufdas Drahtende können Sie getrocknete Apfelringe oder dekorative Formen wie Holzsterne oder große Holzperlen auffädeln. So finden die Vögel auch gleichzeitig einen netten Sitzplatz.

Tipp 3: Eine Vogelwippe aus Kokosnuss-Schalen

Die Vogelwippe aus Kokosnuss-Schalen macht sich als Tischdekoration gut: Sobald sich Meise, Spatz und Co. zum Fressen niederlassen, schaukeln die Schalen sanft hin und her. Entsprechende Schalen bekommen Sie in jedemgut sortierten Bastelgeschäft oder im Floristenbedarf. Natürlich können Sie die Nüsse auch selbst schlachten. Gefüllt werden die Schalen dann mit Ihrer individuellen, selbst gemachten Futtermischung. Halbe Erdnussschalen, Zimtstangen oder Kordeln, die Sie in die Masse drücken, bevor diese aushärtet,dienen als Zierde.

Noch ein Tipp zum Schluss: Phantasievolle Futterstellen

Sie können natürlich auch Muffinförmchen oder Ausstechformen für Plätzchen nutzen, um dekoratives Vogelfutter zu zaubern. Lassen Sie sich inspirieren.

So füttern Sie richtig:

Wildtiere sollen wild bleiben – deshalb sollten sie durch eine Fütterung auch nicht von ihren natürlichen Kompetenzen entwöhnt werden. Damit Sie den Vögeln also eine echte Unterstützung sind, achten Sie bitte unbedingt darauf, erst bei Dauerfrost mit der Fütterung zu beginnen. Sobald der Boden für einige Stunden auftaut, finden die Vögel eigenständig und vor allem ausreichend Futter.

Der NABU gibt weitere hilfreiche Tipps zur Winterfütterung der Vögel.