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Wie sieht der perfekte Bodenbelag für die Terrasse aus? Die Antwort ist so vielfältig, wie die Materialien selbst. Ob Keramik, Naturstein oder Beton – am Ende entscheiden neben dem persönlichen Geschmack auch Attribute wie Frostbeständigkeit, Pflegeeigenschaften und Kosten. Wir nehmen die wichtigsten Terrassenfliesen und -platten einmal genauer unter die Lupe.
Betonplatten und-fliesen stehen für eine moderne, zeitlose Ästhetik. Dank einer breiten Palette an Größen, Farben und Oberflächenstrukturen sind sie dennoch höchst individuell und setzen unterschiedliche Stilrichtungen in Szene.
Aufgrund des hohen Gewichtes können die Platten auf einem stabilisierten Sand-Zement-bett verlegt werden. Das spart Kosten bei der Unterkonstruktion oder Verleimung.
Beschichtete Betonplatten erleichtern die Pflege. Ansonsten gilt: natürliche Seife ohne Zusatzstoffe und klares Wasser reichen üblicherweise aus.
Garantiert frostbeständig. Das reine, natürliche Gestein sorgt dafür, dass es keine optischen Beeinträchtigungen durch starke Wettereinflüsse gibt. Wasser wird über den durchlässigen Untergrund sicher abgeführt.
Unser Tipp zum Weiterlesen: Bloss nicht oberflächlich – Pflegeempfehlung für Betonpflaster und Betonplatten
Naturstein ist der teuerste Bodenbelag. Dafür ist er aber auch besonders schön und einzigartig: Von der Natur über Jahrmillionen geformt, schenkt er in zahlreichen Ausprägungen immer eine individuelle und natürliche Ausstrahlung. Doch Vorsicht, nicht jeder Naturstein eignet sich als Terrassenboden, manche Sand- und Kalksteine sind zu weich und damit nicht frostsicher, Marmor wiederum ist zu rutschig und zu anfällig. Am häufigsten werden Granit, Schiefer, Basalt, Travertin, Terrakotta und Muschelkalk verlegt.
Naturstein für den Außenbereich ist selten kalibriert. Daher empfiehlt sich für eine gute Maßhaltigkeit eine Fuge von mindestens 5 mm.
Ein natürlicher Prozess ist, dass sich Naturstein verfärbt. Je nach Porosität sind manche Steine auch Fleckempfindlich – die jedoch mit der Zeit verblassen. Davon abgesehen variieren die Pflegeeigenschaften mit dem Gestein, fachgerechtes Imprägnieren vereinfacht die Unterhaltspflege. Eine gute Bauendreinigung ist eben-falls unerlässlich. Zur Reinigung empfehlen sich ph-neutrale Mittel, gut und günstig ist auch Schmierseife.
Unabhängig von der Steinart und damit der jeweiligen Porosität. Schiefer beispielsweise setzt sich aus mehreren Schichten zusammen, durch die Wasser dringen kann. Daher bei der Auswahl bitte über entsprechende Behandlung und Imprägnierungsmöglichkeiten informieren.
Unser Tipp zum Weiterlesen: Trend Naturstein: Granitplatten verlegen
Terrassenböden aus keramischen Fliesen und Platten bilden eine gleichmäßige Oberfläche, was die per se schon guten Pflegeeigenschaften zusätzlich optimiert. Aufgrund ihrer geringen Porosität können Fett, Schmutz und Flecken nicht eindringen, weshalb sie nicht nur leicht zu reinigen, sondern üblicherweise auch frostsicher sind. Was die Ästhetik betrifft gilt bei Keramik das Motto: „Geht nicht, gibt’s nicht.“ Modern, klassisch, trendy, zeitlos, eklektisch, rustikal ... Unzählige Formate, Haptiken und Farben garantieren maximale Gestaltungsfreiheit.
Billig kann teuer werden. Das heißt: Schlechte Qualität beeinflusst die Maßhaltigkeit und Ebenheit. Davon abgesehen gibt es unterschiedliche Verlegevarianten und Unterkonstruktionen – selbst dünne XXL-Fliesen lassen sich so sicher verlegen.
Optimale Pflegeeigenschaften machen Terrassenfliesen und -platten aus Keramik so beliebt für den Einsatz im Außenbereich.
Üblicherweise sind Feinsteinzeugfliesen frostsicher. Je nach Zusammensetzung sind jedoch nicht alle Keramikplatten frostbeständig. Achten Sie beim Kauf auf entsprechende Angaben. Das Verleimen von Fliesen kann ebenso wie mikrofeine Risse in den Fugen zu Frostschäden führen.
Eine gute Wahl für Ihren Terrassenboden ist übrigens auch der Pflasterstein. Neben einem schönen Look überzeugt eine gepflasterte Terrasse vor allem durch funktionale Attribute, sie ist nämlich nicht nur extrem robust, witterungsbeständig und farbecht, sondern auch einfach und ohne aufwändige Unterkonstruktion auf einem Splitt- oder Kiesbett zu verlegen.
Auch unregelmäßig gebrochene Polygonplatten oder Zementfliesen bieten wunderbare Möglichkeiten, den Außenbereich stilecht und abwechslungsreich zu gestalten. Gleiches gilt auch für WPC-Dielen . Übrigens: Auch wenn die meisten Terrassenfliesen und -platten pflegeleicht sind, bedeutet das nicht, dass die Pflege zu kurz kommen kann. Regelmäßigkeit ist das Stichwort. Wenn Sie sich also gut um Ihre Terrasse kümmern, wird sie Ihnen auf lange Zeit viel Freude bereiten.