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Garten-Inspiration im Februar

Frühjahrsblüher, Blütenstände und Tierbeobachtung: Im Februar verzaubert der Garten die Sinne

Ein Wintergarten, der Sinnlichkeit verströmt? Im Februar ist alles möglich! Am schönsten kommen alte Blütenstände und Gehölze natürlich zur Geltung wenn Väterchen Frost zu Besuch war. Auch Schnee zeichnet traumhafte Gartenbilder. Hinzu kommen die ersten Frühjahrsblüher, die das Herz dieser Tage hüpfen lassen. Und sollte Ihr Garten im Winter eher nackt und abweisend wirken, ist jetzt die Beste Zeit, nicht nur den Frühlings- und Sommergarten zu planen. Im Gegenteil. Nach dem Winter ist vor dem Winter! Mit anderen Worten: Was Sie heute säen, können Sie im kommenden Jahr ernten. In diesem Sinne viel Spaß mit unseren Inspirationen für den Februar-Garten.

1. Nicht alle Blütenstände abschneiden

Raureif, Schnee und Eis adeln die architektonische Form alter Blütenstände und Gehölze und zaubern geradezu fantastische Winterwelten. Deshalb gilt: Weniger ist mehr. Eine Maxime, der vor allem Freunde naturnaher Gärten folgen. Schneiden Sie im Herbst und Winter nicht alle Blütenstände zurück – lassen Sie Hortensien ruhig vertrocknen und auch die Rutenhirse (Panicumvirgatum) oder den Wiesen-Kerbel (Anthriscussylvestris, im Bild) stehen.

2. Auf farbige Rinden und Zweige setzen

Ob Zimt-Ahorn (Acergriseum), Schlangenhaut-Ahorn (Acerrufinerve), Birken, sibirischer Hartriegel (Cornusalba ‚Sibirica’) oder Kirsche: im Februar bekommen die Bäume und Sträucher mit ihren leuchtenden Zweigen und abwechslungsreichen Rinden keine Konkurrenz durch frisches Grün und deshalb umso besser zur Geltung. Gerade Hartriegelgewächse stechen in dieser Jahreszeit durch ihre farbigen Zweige besonders ins Auge.

3. Findlinge und Steine machen den Garten rund

Wie in so vielen ästhetischen Fragen sind auch japanische Steingärten eine schier unerschöpfliche Inspirationsquelle speziell für karge Umgebungen. Das ist vor allem im Februar der Fall – eine ideale Zeit also für Steinsetzungen. Natursteine und Kiesel beispielsweise sorgen für ruhige Kontraste, Moose und Flechten für eine sanfte Farbgebung, die mit dem Winterlicht Hand in Hand geht.

4. Wie treu sind Deine Blätter

Tanne, Fichte, Eibe und Co sind sogenannte Immergrüne Gehölze und lassen Sie in Sachen Blattwerk selbst im Winter nicht im Stich. Damit bilden sie einen perfekten Gegenpol zum sonst eher nackten Winterumfeld und auch – beziehungsweise erst Recht in Kombination mit den voranstehend erwähnten Natursteinen und Findlingen sind sie eine gute Idee.

5. Das Gold des Februars

Schneeglöckchen (Galanthisnivalis), Zaubernuss (Hamamelis), Februar-Narzissen (Narcissus) wie ‚February-Gold’ und Krokus (Crocustommasinianus) sind die fröhlichen Farbklekse, die das Lied vom Ende des Winters anstimmen. Über diese vielstimmigen Frühjahrsboten können Sie sich je nach Witterung schon im Februar freuen. Vorausgesetzt, Sie vergessen im Herbst nicht, die losen Zwiebeln einzupflanzen. Ansonsten hilft jetzt nur der Griff zum Blumentopf.

6. Tiere beobachten

Es muss nicht immer der Meisenknödel sein. Zufüttern im Winter ist zwar eine sinnvolle Sache. Doch je nachdem, welche Gehölze Sie pflanzen, können Sie darauf verzichten, denn der heimische Holunder bietet im Winter ebenso wie die Vogelbeere, der Schneeball, der Weißdorn, die Berberitze und das Pfaffenhütchen Nahrung. Und wenn Sie ein paar Zapfen, Eicheln, Wal- oder Haselnüsse auslegen, können Sie sich auch über Besuch von Familie Eichhorn freuen. Am besten pflanzen Sie die erwähnten Gehölze natürlich Fensternah, so ist ein warmer und trockener Beobachtungsposten gesichert.

7. Hereinspaziert

So inspirierend ein Februar-Garten auch sein kann: Wenn Minusgrade vorherrschen, erfreut der Garten eher auf ‚Distanz’. Deshalb gehören Frühlingsboten natürlich auch ins Glas: Hyazinthen etwa können Sie in speziellen Gefäßen heranziehen, ihr intensiver Duft ist Lebensfreude pur. Wie das geht, zeigen wir Ihnen in unserem Do-it-yourself Spezial: Frühlingsboten.

Bildquelle: Fotolia